Wir brauchen die Göttin

Workshop

Dorothee Markert

Ich bin überzeugt, dass weibliches Selbstbewusstsein und weibliche Autorität nicht stärker werden können, solange es uns nicht möglich ist, ein weibliches Göttliches anzubeten. Schon vor Jahrtausenden begann der Prozess, dass weibliche Gottheiten patriarchal umgedeutet, abgewertet oder ausgelöscht wurden. Parallel dazu wurden Menschen, die weibliche Gottheiten anbeten wollten, bedroht, verfolgt,  unterdrückt, dämonisiert, gefoltert und getötet. Dadurch wurde ein machtvolles Tabu gesetzt, das uns abschneidet von unserer spirituellen Kraft. Wir beugen uns möglicherweise diesem Tabu auch dann, wenn wir sagen, Gott sei doch sowieso das ganz Andere und sei weder männlich noch weiblich, es spiele also keine Rolle, welche Formen wir verwenden.

In meinem Workshop möchte ich einen experimentellen Weg gehen. Wir sprechen oder singen in weibliche Formen „übersetzte“ Texte miteinander und tauschen uns dann über diese Erfahrung aus.

Ich bitte die Teilnehmenden, Texte zum „Übersetzen“ aus ihrer eigenen religiösen/spirituellen Tradition mitzubringen. Es sollten Texte sein, die ihnen viel bedeuten oder früher einmal viel bedeutet haben.

Weiterführende Links:

http://www.bzw-weiterdenken.de/2018/07/mendelssohns-elias-ist-nicht-nur-schoene-musik/

http://www.bzw-weiterdenken.de/2014/09/erfahrungen-einer-feministin-zum-gottesbilder-paradox/

 

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